Kiezspaziergänge

Europäischer Kiezspaziergang durch Steglitz

Bericht von Alina Gosch (gosch(at)europa-union-berlin.de)

Eine große Runde von mehr als 30 Interessierten traf sich am 10. Juni 2023, um auf einem Kiezspaziergang gemeinsam die europäische Seite des Bezirks Steglitz-Zehlendorf zu erkunden. Mit alteingesessenen Berliner:innen, aber auch einer kleinen Touristinnengruppe aus dem Münsterland war die Gruppe bunt gemischt.

Wir trafen uns am U-Bahnhof Schlossstraße, wobei eine kurze Einführung zur besonderen Architektur und Geschichte des markanten Bierpinsels natürlich nicht fehlen durfte.

An unserer zweiten Station, dem Gymnasium Steglitz, gab uns Christiane Pecek eine Einführung zu dem Konzept der Staatlichen Europaschulen Berlin, zu denen auch das Gymnasium gehört. Hier wird zweisprachig sowohl auf Deutsch als auch auf Griechisch unterrichtet. Die Station nahmen wir auch zum Anlass, über das Engagement junger Menschen für Europa zu sprechen. Hier war unsere Ansprechpartnerin Liliana Dornheckter, die Geschäftsführerin der Jungen Europäischen Föderalist:innen (JEF) Berlin-Brandenburg. Sie erklärte uns, wie sich die JEF unter anderem durch politische Bildungsarbeit oder die Organisation von Veranstaltungen und Austauschfahrten für ein föderales Europa einsetzt.

Eine besonders beeindruckende Station war Deutschlands größtes Antiquariat Hennwack, wo wir die riesige Büchermenge und besonders die beachtliche Europaabteilung bestaunen konnten. Nachdem das eine oder andere interessante Buch erworben wurde ging es weiter zur Hellenischen Gemeinde Berlin. Größtenteils ehrenamtlich engagiert finden hier kulturelle Veranstaltungen und Kurse statt, die Gemeinde vermittelt aber auch bei rechtlichen Problemen und fungiert als Anlaufstelle für Griech:innen in ganz Berlin.

Als krönenden Abschluss gab uns der EU-Beauftragte des Bezirks, Gernot Mann, noch einen Einblick in seine Aufgaben und in die EU-Tätigkeiten des Bezirksamts. Dieses bietet beispielsweise allen Angestellten die Möglichkeit, in den Verwaltungen von anderen EU-Mitgliedstaaten zu hospitieren. Das fördert zum einen die fachliche Kompetenz, zum anderen führt es aber auch zu persönlichen Verbindungen, aus denen später Bezirkspartnerschaften entstehen können.

Am Herrmann-Ehlers-Platz legten wir auch einen Zwischenstopp am Denkmal für die ermordeten Juden*Jüdinnen ein. Auf einer riesigen Glaswand sind die Namen von hunderten Steglitzer Opfern des Holocausts eingraviert.

Nach dieser bedrückenden Station gab es zum Ausklang noch die Möglichkeit zum Austausch in der Schwartzschen Villa, wo die Europa-Union alle Teilnehmer:innen zu einem Getränk einlud.



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