Hoffnung. So begann schon unser letztes Grußwort an Dich. Und auch wenn es weiterhin viel Grund zu Besorgnis und Trübsal gibt, sind es zwei Entwicklungen, die uns Hoffnung geben. Zum einen: Überall in Deutschland finden Demonstrationen für die Demokratie statt, nachdem das Recherche-Team um Correctiv rechtsextreme Pläne massenhafter Ausweisung enthüllt hatte. Die Mitte steht auf. Das ist notwendig, denn es braucht jede:n im Kampf für unsere Demokratie – und gegen Rechtspopulismus, Nationalismus, Antisemitismus, Rassismus und andere Formen gruppen­bezogener Menschen­feind­lichkeit. Dieses Einstehen ist heute so wichtig, wie es damals war als nach 1945 die demokratischen Grundfesten Deutschlands gelegt wurden.
Auch deshalb hat die Europa-Union Berlin den Vorstandsbeschluss gefasst, Teil der "Brandmauer" zu werden. Am 3. Februar findet in Berlin eine große Demonstration statt. Wir treffen uns um 12:45 Uhr am Europäischen Haus. Unser Erkennungszeichen? Die Europa-Flagge natürlich!

Und zum anderen: Im Superwahljahr (USA, Europa, drei Bundesländer) starten die Vorbereitungen in unserer AG Europawahl mit voller Kraft. In wenigen Wochen gab es mehrere Sitzungen, und die einzelnen Projektgruppen arbeiten jetzt an den Ideen weiter. Weitere Freiwillige sind aber immer gerne gesehen! Dieses Engagement lässt uns hoffen. Vor allem auf eine hohe Wahlbeteiligung, die wir mit unseren Aktionen beflügeln wollen.

So starten wir in das neue Jahr. Möge es für uns alle ein gesundes, friedvolles sein; eines, an das wir uns gerne erinnern werden. Nicht zuletzt, weil wir in diesem Jahr das 75. Jubiläum der Gründung der Europa-Union Berlin begehen werden. Aus diesem Grund findest Du in diesem Newsletter die neue Kategorie "EUBiografie". Hier werden wir in den nächsten Monaten prägende Persönlichkeiten vorstellen. Sei gespannt! Nun aber erst einmal eine angenehme Lektüre.

Europäische Grüße
Katharina Borngässer und Manuel Knapp
Co-Vorsitzende der Europa-Union Berlin

Das Jahr ist noch jung und startete mit einer Enthüllung, die es in sich hat: Wie ein Recherche-Team von Correctiv berichtete, schmiedete eine Gruppe Rechtsextremer Pläne für die millionenfache Ausweisung von Migranten:innen aus Deutschland.
Das trifft das weltoffene Deutschland mitten ins Herz. Das beweisen auch die vielen Demonstrationen, die seither das Gemeinsame betonen wollen: Über die Parteigrenzen der demokratischen Parteien hinweg vergewissern wir uns unserer Prinzipien.
So auch bei der Großdemonstration "Wir sind die Brandmauer" am Samstag, den 3. Februar, in Berlin. Wir würden uns freuen, wenn auch Du mit uns demonstrieren möchtest. Unser Treffpunkt ist um 12:45 Uhr am Europäischen Haus, Unter den Linden 78, 10117 Berlin. Das Erkennungszeichen? Natürlich die Europaflagge!

Die einzelnen Projekte laufen an... und werden regelmäßig in der AG Europawahl wieder zusammengeführt. Ideal als Beginn für Dein Engagement rund um den proeuropäischen Europawahlkampf! Es ist jederzeit möglich, noch in die Planung einzusteigen, egal, ob EUB-Mitglied oder nicht.

Komm gerne dazu. Das nächste Treffen findet statt am Dienstag, den 13. Februar 2024, um 20:00 Uhr. Wir treffen uns im digitalen Raum. Nutze gerne diesen Link: https://us06web.zoom.us/j/86249848698?pwd=OWl0QUZpRkoxV3hDQXh3NGgycTVZZz09

Für Fragen im Vorfeld kannst Du dich per E-Mail an die AG-Verantwortlichen Lisa oder Anne wenden.

Vor allem mit dem Blick nach vorne, auf die Europawahlen nämlich, präsentiert sich die aktuelle Ausgabe Europa aktiv. Mutmachendes und viele Informationen rund um die EurHope-Kampagne von EUD und JEF finden sich hier genauso wie ein ausführlicher Bericht zum Bundeskongress im Herbst 2023 und den Nachberichten zu Aktionen aus den Ländern. 

Reinlesen lohnt sich! Die aktuelle Ausgabe findest Du hier.

Mit ihm und seinen Mitstreiter:innen fing alles an. Carl Dietrich von Trothas Geschichte ist geprägt von Engagement, Visionen und der Suche nach Frieden. Geboren am 25.06.1907 in Kreisau, Schlesien, entwickelte er schon in seiner Jugend ein starkes Bewusstsein für die Bedeutung eines vereinten Europas. Als erster Sohn von Generalmajor Dietrich von Trotha und Margarete von Moltke wuchs er in einem Umfeld auf, das von christlich-liberalen Werten geprägt war. Seine Leidenschaft für die europäische Einigung führte von Trotha zu Studien in den Bereichen Recht, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Sein Engagement für soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Planung brachte ihn in Kontakt mit Gleichgesinnten des Kreisauer Kreises, einem intellektuellen Netzwerk des Widerstands gegen das NS-Regime. Die Treffen der Arbeitsgruppe für Wirtschaftsfragen fanden oft in seiner Wohnung in Berlin-Lichterfelde statt.
Nach dem gescheiterten Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 blieb Carl Dietrich von Trotha unentdeckt und überlebte das Kriegsende. Seine Visionen und sein Einsatz für ein vereintes Europa ließen ihn nicht los. Nach dem Krieg setzte Carl Dietrich von Trotha sein Wirken fort und gründete die Europa-Union Berlin. Als Gründungsvorsitzender spielte er eine bedeutende Rolle bei der Förderung des europäischen Gedankens in der Hauptstadt. Sein Vermächtnis lebt weiter, und seine Vorstellungen von Frieden, Zusammenarbeit und Einheit inspirieren uns noch heute.

Wir freuen uns, wenn Du aus diesem Newsletter Wissenswertes erfahren hast und Dich herzlich zu unseren nächsten Veranstaltungen eingeladen fühlst.
Übrigens: Wir haben jetzt auch ein Anmeldeformular auf der Website, sodass Interessierte sich selbst eintragen können. Erzähl es gleich Europabegeisterten in Deinem Umfeld!

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