Samstag, 27. Juli 2024 | Im Browser anschauen
 

Seit 75 Jahren: Auftrag Europa

Am 20. Juli 1949, inmitten der Trümmer des Zweiten Weltkriegs, legten unsere Gründungsväter und -mütter den Grundstein für unseren Verein. Ihr visionäres Denken und ihr unermüdlicher Einsatz für ein in Freiheit geeintes Europa sind heute Realität.

Unsere Geschichte ist geprägt von zahlreichen Erfolgen, die ohne das bemerkenswerte ehrenamtliche Engagement unserer Mitglieder nicht möglich gewesen wären. Jede Veranstaltung, jede Initiative und jedes Projekt verdanken wir der Tatkraft und dem Enthusiasmus unserer vielen überzeugten europäischen Föderalist:innen.

Während wir auf unsere Errungenschaften stolz zurückblicken, dürfen wir die aktuellen Herausforderungen nicht aus den Augen verlieren. Europaskeptische und nationalistische Tendenzen gewinnen an Einfluss, auch bei uns. Es ist unsere Aufgabe, diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, die Bürger:innen über die Vorteile eines geeinten Europas aufzuklären und Vorurteilen oder Ängsten zu begegnen. Mit Berufung auf unsere Gründung heißt es auch für uns "nie wieder ist jetzt". 

In diesem Sinne: Auf die nächsten 75 Jahre!

Katharina Borngässer & Manuel Knapp
Co-Vorsitzende

EUB-Jubiläum
1944 - 1949 - 2024
20. Juli 2024. Wir spürten es alle – es ist ein historischer Tag. Wir schauten zurück auf eine Gründung der EUB in schwierigen Zeiten. Am 20. Juli 1949 lag Berlin, seinerzeit Symbol für die Teilung unseres Kontinents, noch in Trümmern. Unsere Gründer:innen brauchten vor allem eines: Mut. Aber sie handelten in der festen Überzeugung, dass ein vereintes Europa der Schlüssel für ein künftiges friedliches Miteinander ist.

Hier geht es zum ausführlichen Bericht zu den Feierlichkeiten.

Happy Birthday, liebe Europa-Union Berlin!

Liebe Mitglieder der Europa-Union Berlin, herzlichen Glückwunsch zu unserem 75-jährigen Jubiläum! Wir können stolz auf unsere Geschichte und unsere Erfolge zurückblicken. Was unsere Gründungsväter und -mütter nach dem Zweiten Weltkrieg träumten – ein geeintes Europa – ist heute Realität, dank des unermüdlichen Engagements unseres Verbandes. Beispiele unseres Erfolges sind die Gründung der Staatlichen Europaschule Berlin vor über 30 Jahren und die jährliche Ausrichtung des Europäischen Wettbewerbs an Berliner Schulen. Auch politische Erfolge, wie die Verankerung eines geeinten Europas in der Berliner Landesverfassung, zeigen unsere Wirkung.

Doch trotz unserer Erfolge bleibt die europäische Einigung eine Herausforderung. Nationalistische Kräfte gewinnen wieder an Einfluss, und es ist wichtiger denn je, den Dialog mit den Bürger:innen zu suchen. Lassen Sie uns weiterhin für ein starkes und geeintes Europa kämpfen! In diesem Sinne: Alles Gute, Europa-Union Berlin!

Das ausführliche Geleitwort unserer Ehrenvorsitzenden, Dr. Sylvia-Yvonne Kaufmann, lesen Sie auf der Webseite.

Die Gründung der Europa-Union Berlin

Unser 75-jähriges Jubiläum ist ein Anlass, um auf eine beeindruckende Geschichte zurückzublicken. Trotz der schwierigen Umstände in der Nachkriegszeit setzten sich die Gründer:innen für die Vision eines föderalen Europas ein. Diese Dynamik führte bereits 1950 zur Unterstützung des Schuman-Plans, der die Industrie von Deutschland und Frankreich vereinte und die Basis für die heutige Europäische Union legte.

Die Europa-Union Berlin wurde schnell zu einer etablierten Kraft in der Stadt und organisierte bedeutende Veranstaltungen wie den „Kongress für die kulturelle Freiheit“ und die Wanderausstellung „Europa ruft“. Diese Initiativen förderten die europäische Einigung und machten die Europa-Union Berlin zu einer wichtigen Stimme in der Hauptstadt. Heute steht sie weiterhin für ein starkes und vereintes Europa und plant zahlreiche Projekte für die Zukunft.

Mehr zur Gründung und über die ersten Vereinsjahre gibt es hier.

Langer Weg zur Anerkennung

Am 23. April 1949 trafen sich die alliierten Stadtkommandanten in Berlin-Dahlem, um über die Lizenzierung der Europa-Union Berlin zu entscheiden. Trotz des kühlen, grauen Wetters war die Spannung im Saal greifbar, als General Bourne (Großbritannien), General Howley (USA), General Kotikov (UdSSR) und General Ganeval (Frankreich) ihre Plätze einnahmen. Die Debatte verlief intensiv, doch schließlich wurde die Lizenzierung der Europa-Union mit einer Mehrheitsentscheidung beschlossen, wobei sich der sowjetische Vertreter enthielt.

Dieser historische Moment ebnete den Weg für die Arbeit der Europa-Union Berlin und symbolisierte den Beginn einer neuen Ära der Zusammenarbeit und Verständigung. Die offizielle Gründung des Vereins sollte am 20. Juli 1949 erfolgen und wurde später in der offiziellen Senats-Chronik als ein besonderes Ereignis vermerkt. Dieser Tag markierte einen wichtigen Schritt auf dem langen Weg zu einem vereinten und friedlichen Europa.

Eine detailliertere Abhandlung zu diesem besonderen Treffen steht auf der EUB-Website

Von der Diktatur zur Demokratie: die Menschen hinter der Europa-Union Berlin

Zu unserem 75-jährigen Bestehen erinnern wir uns auch an unsere engagierten Mitglieder, Gründungsväter und
-mütter. Carl Dietrich von Trotha legte mit seiner Vision eines vereinten Europas den Grundstein für den Verein. Nach dem Krieg gründete er die Europa-Union Berlin und prägte die europäische Idee in der Hauptstadt. Otto Friedrich Bach, ein leidenschaftlicher Europäer, trug als Vorsitzender zur Schaffung europäischer Bildungsstätten bei. Ernst Strassmann, ein unerschütterlicher Demokrat, setzte sich für die Republik ein und engagierte sich im Widerstand gegen das NS-Regime. Ursula Hirschmann kämpfte im Widerstand und für die europäische Einigung. Ihr Vermächtnis in Form des Manifests von Ventotene, der Gründungsschrift der Europäischen Föderalist:innen, lebt in der Europa-Union weiter.

Ausführliche Portraits der Menschen hinter der EUB findest Du hier.

Motiv: Europa

Im Interview mit Volker Noth, dem Schöpfer der ikonischen Plakate der Europa-Union Berlin (1965-1975), erhalten wir spannende Einblicke in seine kreative Arbeit. Die zufällige Begegnung mit dem damaligen EUB-Vorsitzenden Dr. Herrmann Krätschell führte zu einer jahrelangen Zusammenarbeit, während der Noth 17 symbolträchtige Poster entwarf.

Besonders stolz ist er auf das Plakat mit den Elektro-Verbindungsschnüren und das mit der grünen Verkehrsampel, die die Vernetzung und den Aufbruch Europas symbolisieren. Trotz fehlender digitaler Hilfsmittel schuf Noth beeindruckende Werke, die bis heute bewundert werden. Für ihn bleibt die europäische Integration eine Herzensangelegenheit, und die EUB-Projekte zählen zu seinen wichtigsten Arbeiten.

Das gesamte Interview gibt es hier.  

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Co-Landesvorsitzende: Katharina Borngässer, Manuel Knapp
Redaktion: AG Kommunikation, für diese: Karoline Münz

 

 

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