Freitag, 29. November 2024 | Im Browser anschauen
 

Auf in den Jahresendspurt

Natürlich weißt Du, dass dieser Newsletter stets am 27. erscheint - jenem Tag, der die Anzahl der Mitgliedsländern der Europäischen Union kennzeichnet. Dass dies in diesem Monat nicht so ist, liegt leider nicht an geglückten Verhandlungen mit Ländern, die lange und sehnsüchtig auf die Aufnahme warten - und in denen teilweise stärker der europäische Wind weht als in manchem „Stammland". Wir konnten schlicht nicht früher versenden, da das Ehrenamt am Ende nicht der Hauptjob ist - und der November im politischen Berlin ziemlich viel Kräfte gebunden hat.

Während der Generalsekretär der EUD, Christian Moos, die amerikanischen Wahlergebnisse im Lichte der gemeinsamen europäischen Verteidigungspolitik berachtet (s. unten), erlaube ich mir einen persönlicheren Zwischenruf. Die erneute Wahl von Donald Trump, der im Sommer strafrechtlich verurteilt wurde, ist ein grausamer Rückschlag für all jene, die progressiv nach vorne blicken. Mittlerweile zeigen die Statistiken aber nicht nur, dass sich die Menschen mehrheitlich für das eher unterkomplexe Angebot Trumps entschieden haben, sondern gegen die Wahl einer Frau. Das ist ein verheerendes Zeichen.

Dies und der nach dem Koalitionsbruch in Deutschland beginnende Wahlkampf müssen uns mahnen, dass wir jederzeit für unsere Werte eintreten müssen. Fake News und Populismus sind echte Gefahren für unsere freiheitliche Demokratie und unsere Gesellschaft. Dem müssen wir uns beständig entgegensetzen, unter anderem mit unserer Vision eines föderalistischen Europas. Dafür kampfen wir gemeinsam, heute und morgen!

Europäische Grüße
Dr. Sylvia-Yvonne Kaufmann
Ehrenvorsitzende der Europa-Union Berlin

EUBrennpunkt: Solidarität mit der Ukraine

#StandwithUkraine

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine dauert mittlerweile fast drei Jahre an. Für uns steht fest: Solange der Krieg in der Ukraine andauert, wird auch unsere Solidarität weiter bestehen! Deshalb freuen wir uns, wenn Du gemeinsam mit uns ein Zeichen setzt: Bitte nimm an Demonstrationen teil, spende Zeit oder Geld an die vielen Hilfsorganisationen, die sich für die ukrainischen Geflüchteten engagieren, oder hilf anderweitig. Im Angesicht des Krieges müssen wir zusammenstehen. Europa hält zusammen!
EUBekanntmachungen
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17.12. | Café Europa Weihnachtsspezial

Lass uns gemeinsam das alte Jahr in festlicher Stimmung Revue passieren und auf das kommende, sicherlich nicht weniger aufregende Jahr 2025 blicken! Der Dezember steht vor der Tür und wir laden Dich herzlich zum Café Europa Weihnachtsspezial ein: Am Dienstag, den 17. Dezember 2024, begrüßen wir Dich ab 19:00 Uhr (Einlass ab 18:00 Uhr) im Zosch in der Tucholskystr. 30, 10117 Berlin (Untergeschoss).

Neben Lebkuchen, Keksen und Heißgetränk erwartet Dich natürlich auch wieder unser legendäres europäisches Weihnachtsquiz, bei dem alle etwas über die Traditionen in den Ländern ums uns herum lernen können.

Bring gerne noch etwas Kleines zum Snacken mit – wir freuen uns auf einen gemütlichen und vorweihnachtlichen Abend!

Über eine Anmeldung würden wir uns freuen. Eine Teilnahme ist aber auch spontan möglich.

Bitte noch Kontoverbindung ändern!

Die Europa-Union Berlin hat eine neue Kontoverbindung. Wir sind zur GLS Bank gewechselt.
Alle, die ihren Mitgliedsbeitrag selbst überweisen, müssen unbedingt ihre Daten ändern:

Kontoinhaber: Europa-Union Berlin e.V.
Kontonummer: 1333526400
IBAN: DE84430609671333526400
Bank: GLS Bank
BIC: GENODEM1GLS
EUBericht
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Kontroverse Diskussion beim traditionellen Botschaftsgespräch

Für die Botschaftsgespräche der Europa-Union Berlin lädt die Botschaft des Landes, das die sechsmonatige EU-Ratspräsidentschaft inne hat, gemeinsam mit der EUB und den Jungen Europäischen Föderalist:innen Berlin-Brandenburg zu einem Diskussionsabend.

Diese Tradition wurde am 13. November gebrochen. Man traf sich nicht in der Botschaft, sondern in der Berliner Landeszentrale für Politische Bildung. Begrüßt wurden wir vom Leiter der Landeszentrale, Reinhard Fischer, von unserer EUB-Co-Vorsitzenden Katharina Borngässer sowie der Vertreterin der JEF, Lilly Bornemann. Dann übernahm Moderator Florian Staudt die Regie, hieß den Botschafter der Republik Ungarn, S.E. Dr. Péter Györkös, willkommen und fragte zunächst das Publikum: „Was verbinden Sie mit Ungarn?“ Die spontane Antwort: die Ausreise der Deutschen aus der DDR im Sommer 1989. In akzentfreiem Deutsch berichtete der Botschafter über seine Mitwirkung an dieser legendären Grenzöffnung. Mit dem „paneuropäischen Picknick“ in Sopron vollzog Ungarn den ersten Schritt vor den Eisernen Vorhang. „Ungarn war damals liberaler als Gorbatschow“, so der Botschafter.

Die Ungar:innen, so der Botschafter, seien überzeugte Europäer. Allerdings funktioniere unsere EU intergouvernemental, sei „eine Union der Mitgliedstaaten“. Hier wurde unser Moderator sehr deutlich: Wir, die EUB, seien im Gegenteil überzeugt vom Ziel eines föderalen Europa. Auch weitere Themen wurden kontrovers besprochen: Neben den Prioritäten der ungarischen Präsidentschaft ging es um die Frage, warum Ungarn den NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands blockiert habe, um Ungarns Haltung zur deutschen „Willkommenskultur“ 2015 oder um die Erweiterungspolitik. Ungarn unterstütze als einziges Land einen EU-Beitritt Georgiens; auch eine rechtsnationale Regierung könne europafreundlich sein, so der Botschafter.

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Auf dem Weg zum Erfolg? Zum Zustand der europapolitischen Bildung in Berlin

Am 19. November 2024 fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Europa ist hier“ die Herbstausgabe unserer Kooperationsveranstaltung mit der Berliner Senatskanzlei statt. Im Zentrum des Abends stand die Debatte um die Qualität der europapolitischen Bildung und die Erreichbarkeit von Menschen für diese Angebote. Zu Beginn gab es Grußworte von Lothar Konrad Sattler von der Senatskanzlei Berlin und Silke Gebel, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin und stellvertretende Landesvorsitzende der Europa-Union Berlin.

Unter der Leitung von Katja Sinko diskutierten:
* Dr. Bettina Waffner, Leiterin der landesverbandlichen Arbeit und stellvertretende Leiterin des Servicezentrums der Berliner Volkshochschulen,
* Hanna Trepte, Mitglied der Arbeitsgruppe politische Bildung der Jungen Europäischen Föderalist:innen Berlin-Brandenburg,
* Enno Coordes, Referent für politische Bildung der Europäischen Bewegung Deutschland und
* Thomas Gill, Leiter der Landeszentrale für politische Bildung.

Die Diskutierenden waren sich einig, dass die Rahmenbedingungen für politische Bildung – sowohl in der Schule als auch für Erwachsene – dringend verbessert werden müssen. Besonders die politische Erwachsenenbildung sollte deutschlandweit als tragende Säule innerhalb der Bildungslandschaft größere Anerkennung finden. Interaktive Umfragen mit dem Publikum förderten zutage, dass eine Vielfalt an Methoden und Zugängen notwendig ist, um Bildungserfolge zu erzielen. Von Kiezspaziergängen bis hin zur Teilnahme am Europäischen Wettbewerb – Kreativität und einfache Zugänge erweisen sich laut Podium und Publikum als die effektivsten Ansätze.

Die Veranstaltung unterstrich die Dringlichkeit, politische Bildung als Schlüssel zur Stärkung von Demokratie und europäischem Zusammenhalt zu fördern. Neue, kreative Ansätze und die bewusste Einbindung digitaler Formate können dabei helfen, breitere Zielgruppen zu erreichen und das Interesse an europapolitischen Themen nachhaltig zu stärken.
EUBund
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Europa unter Druck

Mit Blick auf das amerikanische Wahlergebnis stellt Christian Moos, Generalsekretär der Europa-Union Deutschland, fest: „Die Welt schaut auf die USA und die Europäische Union wird nicht in einer abwartenden Stellung verharren können. Sie muss in Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik dringend handlungsfähig werden, Europa mit einer Stimme sprechen. Nationale Vetos passen nicht mehr in die Zeit. Gleichzeitig müssen alle EU-Staaten, die zugleich Mitglieder der NATO sind, ihre Bündnispflichten erfüllen. [...] Der amerikanische Wunsch nach Entlastung durch mehr europäische Eigenverantwortung ist nicht nur nachvollziehbar, sondern berechtigt. Besonders Deutschland muss sich hier als größte europäische Volkswirtschaft angesprochen fühlen. Denn es hat seine Verteidigungsfähigkeit über Jahrzehnte vernachlässigt und sich somit voll auf den amerikanischen Schutzschirm verlassen."

Der Text findet sich auf der EUD-Website.
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